Mittwoch, Juni 24, 2009

Datenkranz und Meßgrössen von Früherkennungs- und Riskmanagementsystemen

Das Fundament von Früherkennungs- und Riskmanagementsystemen stellen Umfelddaten, entsprechende Szenarien und daraus abgeleitete Thesen dar. Diese gilt es auf die spezielle Ausgangslage eines Unternehmens auszurichten. Wir zeigen wie diese Systeme entwickelt und betrieben werden.

1. Aufbau und Betreiben von Früherkennungssystemen

Früherkennungs- und Riskmanagementsysteme haben im Zusammenhang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise eine neue Aktualität erlangt. Wir unterstützen Unternehmen seit Jahren beim Aufbau dieser Systeme und überwachen Meßgrössen aus den Bereichen Wirtschaft und Technologie.

Vom Grundprinzip her werden solche Systeme stets gleich aufgebaut. Das heißt:

• Festlegen der unternehmensspezifischen Einflusssphären vor dem Hintergrund der Zielvorstellungen

• Globale und regionale Szenarien für einzelne relevante Sachthemen

• Ableitung von Thesen

Systematische Verknüpfung dieser Thesen

Identifikation der Chancen und Risiken

• Wirkungs- und Konsequenzanalysen in sachlicher und regionaler Hinsicht

• Ableitung eines Sets von unternehmensspezifischen Meßgrößen

• Festlegen der Meßverfahren und der einzuschliessenden Stellen/Quellen.

Als eigentlicher Rohstoff und damit Grundlage dieser Systeme muß das Management die unternehmensrelevanten Umfeldeinflüsse eruieren, aus denen danach unternehmensrelevante Thesen abgeleitet werden. Das bedeutet, daß Informationen aus den verschiedensten Sach- und Fachgebieten aufzubereiten sind. Der Prozeß der Erarbeitung dieser Unterlagen zwingt das Management, sich auf eine einheitliche Sicht der Dinge festzulegen.

Aus einem Praxisfall abgeleitet wird in der Folge der Thesenkatalog eines erfolgreichen Unternehmens der TIME-Industrie sichtbar gemacht werden, welches seit Jahren erfolgreich ein Früherkennungssystem einsetzt.


2. Aus relevanten Umfelddaten abgeleiteter Thesenkatalog

2.1 Wirtschaftswachstum

Die Finanzkrise sendet derzeit laufend ihre Schockwellen in die Realwirtschaft. Zuerst wurde der Anlagen- und Maschinenbau betroffen (Ersatzinvestitionen), dann folgen die Konsumgüterindustrie und der Handel, danach die starke Belastung des Staates durch erhöhte Sozialleistungen und Steuerausfälle. Es handelt sich derzeit nicht um einen normalen Konjunktureinbruch, obwohl ein solcher vom Konjunkturzyklus her angesagt war. Er wird derzeit von einer finanziellen Wertevernichtung bisher ungeahnten Niveaus überlagert.

Neben dem starken konjunkturellen Einbruch wird dies auf das BSP der Volkswirtschaften einen wachstums-dämpfenden Effekt für die nächsten sechs bis acht Jahre zur Folge haben. Wir rechnen demzufolge nach einem tiefen konjunkturellen Einbruch per 2009 bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts nur mit einer schleppenden konjunkturellen Entwicklung in den hochindustrialisierten Ländern.



Während die Konjunkturinstitute in Deutschland und Österreich die Wachstumsperspektiven per 2009 realistisch einschätzen, sind die Experten in der Schweiz nach wie vor zu optimistisch gestimmt, wenn sie derzeit einen Einbruch von bloß 2,9% voraussagen.

Wachstumsstütze bleibt weiterhin Asien mit den Hauptmärkten China und Indien. Dies, obwohl auch hier von den stolzen Wachstumsraten der vergangenen Jahre Abschied genommen werden muß.

Von den hochindustrialisierten Ländern oder Dienstleistungsgesellschaften verlassen die USA in der ersten Jahreshälfte 2010 als Erste die Rezession. Es ist davon auszugehen, daß hier ab dem 2. Quartal 2010 ein moderates Wachstum einsetzt. Dieses bleibt der vorhandenen Belastungen wegen relativ bescheiden.

In Europa ist erst in der zweiten Hälfte 2010 mit einer Verbesserung der konjunkturellen Lage zu rechnen.


2.2 Politik

• Wir rechnen für das nächste Jahrzehnt mit einer recht stabilen politischen Konstellation. Dies allerdings durchsetzt von einem Aufflammen nationalistischer Strömungen in Verbindung mit protektionistischen Tendenzen. Die finanzielle Belastung der Staatshaushalte führt zudem zu erheblichen wirtschaftspolitischen Spannungen zwischen einzelnen Ländern. Staatsbankrotte sind nicht auszuschliessen. Zuerst trifft es kleine Volkswirtschaften – danach sind auch grössere Staaten gefährdet.

• Der von der Führungsmacht USA durch die Bush-Administration angerichtete Schaden wird die Weltpolitik noch einige Jahre belasten. Das Misstrauen ist tief und weit verbreitet – die Interessengegensätze gross. Dennoch werden die USA ihre Führungsrolle weiterhin beibehalten, wenngleich in einer abgeschwächten Form.

• In der Weltpolitik schwächeln die EU-Staaten wei-terhin, währenddem China und Indien stets wichtigere Player auf dem internationalen Parkett darstellen.

• Bezüglich des angespannten Verhältnisses zwischen dem Westen und den islamischen Ländern wird es entscheidend sein, ob den Worten des Westens betreffend dem Nahostkonflikt (Israel-Palästina) konkrete Taten folgen. Das Konfliktpotential im Nahen Osten und in den islamischen Ländern ganz generell dürfte die Weltpolitik im nächsten Jahrzehnt wesentlich beeinflussen. Ein Thema, welches die USA derzeit besser als die EU-Länder angehen.

• Wir gehen davon aus, dass der Friedensprozess im Nahen Osten trotz einem erhöhten Druck auf Israel durch die USA und bedingt Europa nur schleppend weitergeht. Die von Israel geschaffenen Fakten (Siedlungspolitik) erschweren eine von beiden Konfliktparteien akzeptable politische Lösung. Dennoch gehen wir von einer gewissen Beruhigung der Situation aus.

• Den Iran erachten wir mit seinem angestrebten Nuklearprogramm als keine wesentliche Gefahr für den Weltfrieden. Gleiches trifft für Nordkorea zu. In beiden Ländern ist es vor allem die innenpolitische Konstellation, welche diese zu Drohgebärden veranlasst.

• Während der lange dominierende Ost-Westkonflikt mehr und mehr in den Hintergrund rückt, tritt der Nord-Südkonflikt vermehrt in den Vordergrund. Die Folgen der Wirtschaftskrise treffen den Süden besonders stark, was zu politischen Unruhen führt. Die Flüchtlingsproblematik droht eine bisher noch nicht gekannte Dimension anzunehmen.

• Der lange zwischen den rohstoffreichen und rohstoffarmen Ländern schwelende Konflikt weist abnehmende Tendenz auf. Gleiches gilt für die Energiequellen. Auch westliche Staaten mit bürgerlichen Regierungen anerkennen zunehmend, dass für alternative Energieformen ein Wachstumspotential besteht, welches es auszunutzen gilt.

• Eine gefährliche Entwicklung ist in vielen Ländern in der Zunahme von rechtsextremen und linksextremen Tendenzen zu sehen. Sie bekommen durch die Geschädigten der Wirtschaftskrise einen entsprechenden Zulauf. Parallelen wie diejenige nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland sind zurzeit nicht zu übersehen.

• Da es der Sozialdemokratie vor dem Hintergrund der Wählerschichten aus Gewerkschaftskreisen, Arbeitern und Angestellten mit stark divergierenden Interessenlagen nicht gelingen will, überzeugende Antworten und Konzepte auf die Wirtschaftskrise zu finden, dürften in Europa die bür-gerlichen Kräfte weiterhin eine dominierende Rolle spielen. In den USA dagegen verfügen die Demokraten über die Perspektive, für einige Jahre zur dominierenden politischen Kraft zu werden.

• Die Komplexität der Zusammenhänge der Wirtschaftskrise machen es schwer, diese von der Politik an die Bürger entsprechend offensiv zu kommunizieren. Immer neue Hiobsbotschaften führen zu einem grossen Misstrauen gegenüber der Politik und deren Exponenten. Verschiedene Mandatsträger der Politik sind von der Komplexität der Materie tatsächlich überfordert. Sie können die Tragweite der fundamentalen Veränderungen mit all ihren Konsequenzen nicht richtig einzuordnen.

• Der Verteilungswettkampf wird intensiver geführt und droht in den armen Schwellenländern gar zu eskalieren. Der Hunger weiter Bevölkerungskreise in unterentwickelten Ländern (wohl über eine Milliarde Menschen) wird im Zusammenhang mit den hohen Preisen für Lebensmittel zu einer grossen politischen Herausforderung.

Der tiefe konjunkturelle Einbruch nach der Finanzkrise führt in verschiedenen Sektoren der Wirtschaft zu einem eigentlichen Wirtschaftskrieg. Der Finanzbedarf der Staaten ist groß – Kompromisse bei den Steuern können kaum mehr eingegangen werden. Wir rechnen zwar der internationalen Vernetzung der Staatengemeinschaft wegen nicht damit, daß dieser eskaliert. Dennoch werden protektionistische Tendenzen zunehmen.


2.3 Wirtschaft

Der durch die Finanzkrise ausgelöste enorme Vermö-gensverlust bei Privaten und Unternehmen sowie die Rettungsmaßnahmen durch den Staat belasten die wirtschaftliche Entwicklung mittel und langfristig erheblich. Das Gleichgewicht zwischen den produzierten Gütern/Dienstleistungen und der (Kauf-)Nachfrage ist aus dem Gleichgewicht geraten. Eine vollständige Erholung wird noch Jahre in Anspruch nehmen.

Die Frage, ob wir eher mit einer Hyperinflation oder einer Deflation zu rechnen haben, läßt sich derzeit nicht gültig beantworten. Es wird in erster Linie von der Qualität der koordinierten Aktionen der Notenbanken auf globaler Ebene abhängen, in welche Richtung wir auf dem schmalen Grat abgleiten. Spekulationen zu diesem Thema sind derzeit müßig. Es gilt, für beide Optionen gut vorbereitet zu sein.

Was die Entwicklung der Branchen betrifft, so lassen sich diese thesenartig wie folgt zusammenfassen:

• In der Finanzindustrie wird es künftig vermehrt staatliche Regulierungen geben. Das praktische Problem wird darin bestehen, dass die Qualität der Regulierungen und der damit verbundenen Überwachungsprozesse den hohen Ansprüchen zu genügen vermögen.

Das Internet – respektive die Möglichkeiten von Plattformen – wird die Transparenz in der Finanzindustrie wesentlich erhöhen und neue Geschäftsmodelle zur Folge haben. Die traditionellen Formen der Finanztransaktionen werden in den Grundfesten erschüttert und in einigen Fällen ihrer Wertschöpfungsbasis beraubt. Ein grundsätzliches Reengineering der Finanzindustrie ist in den nächsten Jahren angesagt.

Es herrscht in der Finanzindustrie derzeit noch ein Mangel an den erforderlichen Fähigkeiten vor, um die sich bietenden Möglichkeiten auszuschöpfen. Dies ermöglicht es trotz regulatorischen Hemmnissen Quereinsteigern, sich die entsprechenden Marktanteile in den innovativen Geschäftsformen zu erobern. Der Wertschöpfungsanteil der Finanzindustrie weist im nächsten Jahrzehnt eine schrumpfende Tendenz auf.

• Der Anlage- und Maschinenbau muss sich auf Auftragseinbrüche historischen Ausmasses einstellen. Zwar entsteht vorübergehend wiederum ein gewisser Nachholbedarf – die Erholung erfolgt aber nur schleppend. Es ist zwingend, die unternehmerischen Ressourcen schnell auf die neue Ausgangslage auszurichten.

• Die Staaten mit ihren Services werden ab 2010 in finanzieller Hinsicht von der Wirtschaftskrise voll erfasst. Die Steuereinnahmen der Unternehmen gehen um 30 bis 40% zurück – die Ausgaben für Sozialleistungen steigen andererseits wesentlich an. Die Verschuldung der staatlichen Haushalte nimmt teilweise ein bedrohliches Ausmass an, welches deren Handlungsspielräume einengt.

Der durch die staatlichen Beteiligungen vordergründig erfolgte Machtzuwachs ist zu relativieren. Ein Staat ohne die entsprechenden finanziellen Handlungsspielräume agiert eingeschränkt. Diese Gefahr wird uns in den nächsten Jahren begleiten. Dies vor allem auch deshalb, weil Steuererhöhungen politisch kaum oder nur schwer durchsetzbar sind.

• Das Gesundheitswesen und die sozialen Dienste werden etwas zeitverzögert durch die Wirtschaftskrise massiv betroffen. Der Zwang zu einer fundamentalen Restrukturierung nimmt zu. In verschiedenen Staaten dürften die Ausgaben für das Gesundheitswesen am BSP per 2009 ihren Höhepunkt erreicht haben.

Tourismus und Freizeit sind im globalen Rahmen weiterhin Wachstumsbranchen. Die regionalen Unterschiede sind allerdings beträchtlich und die Angebote unterliegen einem laufenden Wandel.

• Der Großhandel und Handel geht von seiner Bedeutung am BSP her leicht zurück. Dies, obwohl der Einkauf immer mehr auch zum Freizeitvergnügen mutiert, was sich als stützend erweist. Der Internethandel führt zu effizienteren und transparenteren Abläufen im Handel und vor allem zu neuen Geschäftsmodellen. Die traditionellen Handelsformen verlieren an Bedeutung.

• Die TIME-Industrie (Telekom, Informatik, Medien und Entertainment) bleibt eine Wachstumsbranche, welche grossen Veränderungen unterliegt. Die eigentlichen Gewinner der Konvergenz kommen in vielen Bereichen aus der Telekomindustrie.

• Die Bereiche Transport und Kommunikation bleiben Wachstumsbranchen, deren Anteil am BSP sich weiterhin leicht erhöht.

• Die Energiewirtschaft wird weiter entpolitisiert und vermehrt den Marktkräften ausgesetzt. Der Stellenwert erneuerbarer Energien nimmt zu.

• Bei der chemischen Industrie sind die strukturellen Anpassungen noch in vollem Gange. Während die Pharmaunternehmen immer noch mit beachtlichen Wachstumsraten rechnen dürfen, bleibt der Bereich der Grundchemikalien und der Spezialchemikalien weiterhin einem starken Wettbewerbsdruck und strukturellen anpassungsbedarf ausgesetzt.

• Der Bergbau, die Landwirtschaft, die Lebensmittelindustrie sowie die Bauwirtschaft stellen Basisindustrien mit global durchschnittlichen Wachstumsraten dar.

Rein fundamental befindet sich die Weltwirtschaft in einem vorteilhafen Zyklus. Eine Reihe von wichtigen Basistechnologien befinden sich in einem anwendungsfähigen Zustand, wovon viele Branchen profitieren könnten. Durch die Ungleichgewichte als Ausfluss der Finanz- und Wirtschaftskrise können die vorhandenen Optionen aber nur schleppend ausgeschöpft werden.


2.4 Technologie

• In technologischer Hinsicht können oder müssen wir von einem eigentlichen Anwenderstau sprechen. Verschiedene ausgereifte Basistechnologien mit beachtlichem Potential kommen derzeit erst in Nischenbereichen zum Einsatz. Von dieser Seite ist die Grundlage für kräftige Wachstumsimpulse gelegt.

• Andererseits ist nicht zu verleugnen, dass eine Tendenz besteht, aufgesetzt auf Basistechnologien Weiterentwicklungen um ihrer selbst willen voranzutreiben. Dies ohne sich um die Nutzenaspekte möglicher Anwendungen entsprechend Gedanken zu machen. Das Spektrum solcher Entwicklungen reicht von der ICT, der Gentechnologie, der Nanotechnologie bis hin zur Biotechnologie.

• Der Engpass der Entwicklung liegt demzufolge in erster Linie in nutzenträchtigen Anwendungslinien und nicht in neuen Basistechnologien.


2.5 Gesellschaft

• Das neoliberale Gesellschaftsmodell – welches jeder Regulierung ablehnend gegenüberstand - hat versagt. Der künstlich angeheizte Hype zur Rechtfertigung astronomischer Saläre für die so genannt besten Führungskräfte ist geplatzt. Die gefeierten Stars der Wirtschaft haben sich in vielen Fällen als Versager und in Einzelfällen gar als Betrüger erwiesen.

• Der gesellschaftspolitische Schaden ist immens. Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise werden für breite Bevölkerungsschichten erst in den nächsten Jahren richtig spürbar. Der Druck zu grundlegenden Veränderungen der gesellschaftspolitischen Modelle nimmt zu.


2.6 Rohstoff und Energie

• Entgegen den Befürchtungen in den 60er Jahren dürfte der Engpass der wirtschaftlichen Entwicklung im nächsten Jahrzehnt nicht in den Bereichen Rohstoff und Energie liegen.


2.7 Ökologie

• Eine vermehrte Berücksichtigung ökologischer Aspekte im Rahmen des wirtschaftlichen Handelns findet immer mehr Anhänger und ist zwischenzeitlich gesellschaftsfähig geworden. So wird Grün - einst als Feindbild verschiedener technologischer Anwendungen im Bereich der ICT weitherum verschrien -, heute in vielen Fällen als wirksames Marketinginstrument erfolgreich eingesetzt.

• Mit dem Machtverlust der neoliberalen Bewegung dürfte der Widerstand für eine umweltfreundliche Wirtschaft geringer werden.

Diese Thesen werden im Bestreben, zusätzliche Gefährdungspotentiale respektive Chancen ausfindig zu machen in der Folge systematisch miteinander verknüpft.



3. Messgrössen und Meßverfahren

Der Zweckmässigkeit von Früherkennungs- oder Riskmanagementsysteme hängt primär davon ab, daß auf pragmatische Art und Weise die wichtigsten Einflussgrössen gemessen werden. Die richtigen Meßverfahren und vor allem die einzubeziehenden Stellen und Quellen entscheiden schlußendlich über den Erfolg. Für jede Messgrösse wird zudem eine kritische Bandbreite festgelegt, bei deren Erreichen ein bereits vorher in den Grundzügen festgelegtes Maßnahmenpaket in Angriff genommen wird.


3.1 Sachspezifische Meßgrößen

3.1.1 Politische Einflüsse

3.1.1.1 Konflikt Islam-Wesen
3.1.1.2 Konflikt Israel-Palästinenser im Speziellen
3.1.1.3 Nord-Süd-Konflikt
3.1.1.4 Verschuldungsproblematik der öffentlichen Hand
3.1.1.5 Bilaterale und multilaterale Wirtschaftsverträge

3.2.2 Wirtschaftliche Einflüße
3.1.2.1 Konjunktur / Wirtschaftszyklen
3.1.2.2 Neue Geschäftsmodelle
3.1.2.3 Effizienz der Produktion
3.1.2.4 Entwicklung Wertschöpfungspotentiale
3.1.2.5 Entwicklung strategischer Erfolgspositionen

3.1.3 Technologien
3.1.3.1 Einfluß Internet auf Wertschöpfungsketten
3.1.3.2 Wettbewerbsverzerrungen durch sensible Technologien
3.1.3.3 Monopolistische / Oligopolistische Tenden-zen
3.1.3.4 Entwicklung wichtiger Standards
3.1.3.5 Gap zu Spitzentechnologien
3.1.3.6 Entwicklung kritischer technologischer Engpässe
3.1.3.7 Marktpenetration künstliche Intelligenz

3.1.4 Gesellschaft
3.1.4.1 Tendenzen der Gesellschaftsmodelle
3.1.4.2 Veränderung von Werthaltungen

3.1.5 Rohstoff und Energie
3.1.5.1 Verschiebungen von Engpäßen
3.1.5.2 Preisentwicklungen

3.1.6 Ökologie
3.1.6.1 Entwicklung der Zahlungsbereitschaft für ökologische Produkte


3.2 Länderspezifische Meßgrößen

3.2.1 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
3.2.1.1 Politik und Rechtssicherheit
3.2.1.2 Marktreglementierung
3.2.1.3 Gewinn- und Kapitaltransfer
3.2.1.4 Steuersystem

3.2.2 Marktpotential
3.2.2.1 Länderspezifisches BIP-Wachstum
3.2.2.2 Bevölkerungswachstum
3.2.2.3 Konsumentenpreisindex

3.2.3 Entwicklungsniveaus einzelner Volkswirtschaften
3.2.4 Technologienutzung in den relevanten Volkswirtschaften
4.2.4.1 Internet / Breitbandanschlüsse
4.2.4.2 Stand Telekommunikation
4.2.4.3 ICT-Investitionen

3.2.5 Ökologiebewußtsein



4. Schlußfolgerungen

Der Nutzen von Früherkennungs- oder Riskmanagementsystemen hängt weitgehend vom praxiskonformen Aufbau ab. Es gilt nur zu meßen und zu verfolgen, was für den Unternehmenserfolg relevant ist.

Gut konzipiert schützen diese Systeme wirksam vor Überraschungen und fördern das strategische Denken und Handeln im Tagesgeschäft auf allen Ebenen.

Betreffend dem Aufwand hängt viel von den angewandten Meßverfahren ab. Hier sind oft auch unkonventionelle Verfahren gefragt. So genoß ein Bankinstitut über Jahre einen guten Namen bezüglich der Zielgenauigkeit der Konjunkturprognosen. Das Geheimnis dieser guten Prognosen bestand darin, daß man von einem Unternehmen der Medienindustrie über den aktuellen Stand der Auftragsbestände besonders konjunktursensitiver Abteilungen informiert wurde. Daraus hat die volkswirtschaftliche Abteilung treffsichere Schlußfolgerungen in konjunktureller Hinsicht abgeleitet.

Zweckmäßige Früh- und Riskmanagementsysteme stellen eine gesunde Mischung aus Kunst, Bauchgefühl und betriebswirtschaftlichem Sachverstand dar.


5. Kontakt

Dr. Andreas Würgler
WDP Würgler & Partner
Ruttigerweg 4
CH-4600 Olten
Tel. +41 (0)62 216 61 01
Fax +41 (0)62 216 86 90
E-Mail: wuergler@wdpmc.ch
Internet: wdpmc.ch

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